02.April.1983 – es war ein schöner Frühlingstag, welcher der Familie Murdock schnell zur schwersten Erinnerungen werden sollte, als ihnen jemals lieb sein würde. Casseedya Murdock, eine junge und erfolgreiche Krankenschwester, brachte an diesem Tag Maxen Murdock unter schweren und lebensgefährlichen Lebensbedingungen zur Welt. Casseedya litt die gesamte Schwangerschaft unter sämtlichen Komplikationen die dem Ehepaar schon früh versprach, kein glückliches Ende der Schwangerschaft entgegen zu kommen. Die Geburt des ersten und einzigen Sohnes nahm der Mutter nämlich sämtliche Kräfte, weshalb diese nur wenige Stunden nach der Geburt ihr Leben für das ihres Sohnes gab. Maxen, welcher frisch das Licht der Welt erblickt hatte, wurde ab diesem Tag einzig und alleine von seinem Vater – Jack Murdock - , welcher als angehender Boxer strahlen wollte, groß gezogen. Jack opferte die ersten paar Jahre seine Zeit nur für seinen Sohn und gab alles daran, dass dieser einen schönen Start ins Leben hatte. Als Maxen anfing die Grundschule zu besuchen, widmete sein Vater sich seinem eigentlichen Beruf und fing die Karriere als Boxer an. Maxen wuchs zwischen einem viel beschäftigen Vater und dem lernen auf – doch es fehlte ihm, trotz der weniger luxuriösen Umstände an nichts. Er bekam die liebe seines Vaters in jeder Sekunde, wo dieser sich bei ihm befand und sie hatten genug zu Essen, zu Trinken – und ein Dach über dem Kopf. Er mangelte ihm eigentlich an nichts. Sein Vater war ein großes Vorbild für Maxen und wohl auch der einzige, der an Jack stetig glaubte – egal wie viele Niederlagen er einsteckte. Die Jahre verstrichen. Die beiden Murdock-Männer lebten in dem kleinen Apartment in Las Vegas und anderen würden diese Umstände nicht genügen. Doch Maxen konnte sich trotz allem wirklich nicht beklagen. 02.Dezember.1993 sollte Maxen sein Leben jedoch auf den Kopf stellen. Er war 10 Jahre jung, als er einen schweren Unfall hatte und durch diesen Unfall sein Augenlicht verlor. Eine giftige Substanz war aus einem Behältern gelaufen, welche sich in dem großen Laster befanden und ätzten Maxen die Netzhaut weg, so dass diese so schwer beschädigt wurde, dass schon kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus bestätigt wurde – Maxen würde sein Augenlicht nie wieder erlangen. Keine Operation hätte ihn vor den schweren Folgen schützen können. Für Maxen war es das damals schlimmste, was passieren konnte und er brauchte lange, um sich mit der Diagnose abzufinden. Doch er schaffte es – zeigte einen starken Kämpfergeist und fing an die Blindenschrift zu lernen. In den nächsten Wochen, Monaten und auch Jahren bewies er ein großes Durchhaltevermögen. Er lernte mit seiner Blindheit umzugehen. Er lernte damit zu leben, nie wieder etwas sehen zu können. Er beherrschte die Blindenschrift in binnen kurzer Zeit und seine Sinne schärften sich mit jedem Tag mehr. Maxen war, trotz allem, ein unfassbar guter Schüler und bewies jedes mal aufs neue, dass man alles auch meistern konnte – selbst dann, wenn man lange nicht mehr damit rechnete. 06.Mai.1999 – dieser Tag sollte Maxen noch einmal auf die Probe stellen. Er war 16 Jahre und ein großer Kampf seines Vaters stand bevor. Was Maxen bis dahin nicht wusste; in dem Kampf würde sein Vater für eine Menge Geld gewinnen. Geld, welches sein Vater schon jetzt für seinen Sohn anlegte und somit seine Zukunft sicherte. Er wollte ihm damit ein besseres Leben gewähren, als wie sie es bis zu dem Zeitpunkt führten. Maxen begleitete den ganzen Boxkampf damit, dass er vor dem Fernseher saß und es sich anhörte – und sein Vater gewann. Er gewann für ihn – nur um wenige Stunden später für genau diesen Sieg zu sterben. Auch sein Vater – und somit der letzte Erziehungsberechtigte – verließ Maxen sein Leben und ließ ihn als jugendlichen Mann vollkommen alleine. Da er keinerlei angehörige der Familie hatte, wurde das Erziehungsrecht für Maxen für die letzten zwei Jahre an das Jugendamt gegeben, welche ihn in eine Art betreutes Wohnen schickten. Es war nichts, was ihm lieb war und er setzte sich viel dafür ein über sich selbst entscheiden zu können. Doch er hatte keine andere Wahl und musste sich dem fügen. Er meisterte dies, sogar mehr als hervorragend. Er absolvierte die Highschool und nur ein paar Jahre später begann er ein Jura-Studium. Maxen hatte sich damals schon geschworen dem Recht zu Dienen und Menschen, wie den Mördern seines Vaters die gerechte Strafe geben zu können. Keiner hatte eine große Hoffnung darin, dass Maxen das Studium schaffen würde – waren viele der Meinung, dass seine Blindheit ihm zum Verhängnis werden konnte. Doch Maxen bewies es jedem – er absolvierte sein Studium mit einer Glanzleistung und regelrecht als bester Student des Jahrganges. Zusammen mit seinem besten Freund – Foggy Nelson -, welchen er auf der Universität kennen gelernt hatte, verließ Maxen die Universität und strebte eine große Karriere als Rechtsanwalt an. Sie fingen in einer großen Kanzlei an, welche die beiden damaligen Studentin mit Kusshand nahm. Dort arbeiteten die beiden Männer einige Jahre lang. 14.März.2008 lernte Maxen seine damalige, langjährige feste Freundin kennen. Eine Frau, welche ihn so schätzte, wie er war und nahm, obwohl er Blind war. Sie akzeptierte diese Einschränkung ohne jegliche Beschwerden und teilte ihr Leben geschlagene 3 Jahre mit ihm. 17.August.2010, war ein Tag, an dem Foggy und Maxen sich vollkommen selbstständig machten. Sie gründeten eine eigene Kanzlei, welche sie Nelson & Murdock nannten und dort alles so aufbauten, wie sie es haben wollten. Die Kanzlei wuchs schnell. Es baute sich schneller auf, als die beiden gedacht hatten und bauten sich schnell einen sehr großen Ruf auf. Einen Ruf, welcher die Runde machte und ihnen viele Mandanten einbrachte. Maxen sein Leben konnte zu diesem Zeitpunkt nicht besser laufen. Er hatte eine gut laufende Kanzlei, welche er mit seinem besten Freund führte. Doch es sollte da aufhören, wo es am besten lief. Seine damalige Freundin trennte sich von ihm mit der schlechten Ausrede, mit seiner Blindheit nicht mehr klarkommen zu können. Sie verließ ihn, ohne ihrer ehrlichen Aussage, dass sie einen anderen Mann gefunden hatte. Maxen erfuhr dies, schneller als es ihr vermutlich bewusst war – und obwohl es ihm damals durch aus miserabel ging, stand er darüber und lebte genau so gut weiter, wie zuvor auch. Maxen besaß ein Apartment, welches zwar spärlich, geräumig und vergleichsweise kühl eingerichtet war – aber dennoch das widerspiegelt, was Maxen ausmacht. Seine Wohnung spiegelt somit keinen übertriebenen Luxus aus oder irgendwelche Überheblichkeit – sondern war bescheiden, geräumig, einfach und dennoch modern. Es war das, was ein blinder Mann brauchen würde und Maxen liebte seine Wohnung, obgleich er diese noch nie gesehen hatte. Die fortlaufenden Jahre zierten sein Leben damit, dass er seinen Beruf mit Leidenschaft nachging. Für ihn war die Arbeit als Rechtsanwalt wie gemacht und er zweifelte nicht eine Sekunde daran, den falschen Beruf ausgewählt zu haben. In den nächsten Jahren hatte er eine hervorragende Sekretärin für sich gefunden, welche ihm nun schon seid ein paar Jahren treu zur Seite stand. Zwischenzeitlich hatte er durch aus ein paar Frauen, mit welchen Maxen eine Beziehung führte – welche meistens nie länger als wenige Monate hielt und somit schnell wieder zu Ende ging. 2019 hat Maxen seine Ziele vollständig erreicht und dafür gesorgt, dass die Kanzlei Nelson & Murdock den wohl mit Abstand besten und erfolgreichen Ruf in ganz Las Vegas hat. Zusammen, neben einigen großen Kanzleien, zählt die Kanzlei als eine der besten und Maxen ist unglaublich stolz darauf, wie sich all das entwickelt hat. Er ist sich seinem Einfluss durch aus bewusst

Im Jahr 1985 trat eine Veränderung bei den Suttons ein. Nicht nur erfuhren sie Anfang des Jahres, dass sie das erste Mal Eltern wurden, sondern auch ihre Beziehung wurde bitter auf die Probe gestellt. Die Hormone spielten verrückt und Papa Sutton musste es aushalten und wie ein Mann ertragen. Nicht nur mit den Hormonen hatte sie zu kämpfen, sondern ebenso hatte sie Wasser in den Beinen und ihr Rücken schmerzte gen Ende der Schwangerschaft enorm. Dennoch war all das Leid, dass sie die letzten Monate wegen ihm durchmachen mussten, vergeben und vergessen. Da Jonah seinen Eltern schon während der Schwangerschaft das Leben zur Hölle gemacht hat, versuchte er es bei der Geburt wieder gut zu machen. Während andere Schwangere bei der ersten Geburt stundenlang in den Wehen lagen, so war Jonah innerhalb von zwei Stunden auf der Welt. Seit diesem Tag feiert er Jahr für Jahr den 31. Juli seinen Geburtstag. Die ersten 4 Jahre wurden sie eine schöne kleine Einheit, ein eingespieltes Team. Er bekam die komplette Aufmerksamkeit seiner Mutter und sie lernte ihm das Sprechen, das Laufen und natürlich auch das selbstständig auf das Töpfchen zu gehen. Was er liebte, war tatsächlich, wenn seine Mutter für ihn sang oder ihm Märchen vorlas. All das nahm ab als sie erneut schwanger wurde. Die zweite Schwangerschaft war wesentlich einfacher, aber trotzdem zerrte es an den Nerven und die Geduld war auch aufgebraucht. Ein Glück war er alt genug, um sich mit den Nachbarskinder im Garten zu vergnügen. Natürlich ständig unter Beobachtung einer der Mütter. Als Jillian dann das Licht der Welt erblickte, war er alles andere als erfreut darüber, was sich aber schnell einstellte, als er das Baby erblickte. Vom ersten Augenblick an, entwickelte sich in ihm ein sogenannter Beschützerinstinkt, der auch all die Jahre über konstant erhalten blieb. Es war nun nicht so, dass er Männer, welche an Jillian interessiert waren, drohte oder gar verprügelte, aber er machte seinen Standpunkt deutlich klar. Ein Glück gehörte seine Schwester zu den Frauen, welche das Offensichtliche nicht wirklich erkannte. Sie war viel zu sehr in ihre Bücher vertieft als das sie erkennen konnte, dass ihr durchaus der ein oder andere junge Mann zu Füssen lag bzw. um sie warb. Mit gerade einmal 19 Jahren verliess er Denver. Nicht, weil ihm seine Heimat nicht mehr zusagte, sondern vielmehr, weil das College rief. Da seine Zensuren nicht allzu schlecht waren, konnte er sich sogar das College aussuchen, welches er die nächsten Jahre mit seiner Anwesenheit beehren wollte. Diese Jahre waren sehr berauschend, worunter natürlich auch seine Zensuren litten. Schuld daran war durchaus das dauerhaft gute Wetter in Kalifornien, was ihn regelrecht dazu anstiftete, das Surfbrett zu seinem besten Freund werden zu lassen. Nach sechs Jahren College hatte es Jonah doch geschafft, den Master Betriebswirtschaftslehre. Das war wohl vor allem einer Person zu verdanken. Emma, die Frau, welche er kennen und lieben gelernt hatte. Sie hatte eine Wirkung auf ihn, die ihn wieder zur Vernunft trieb. Die letzten Jahre hatte er die Prüfungen mit viel Mühe und Not bestanden, denn dumm war er keineswegs. Er hatte nur die Prioritäten für sein Leben falsch gelegt. Schuld daran, waren die Parties, der Alkohol und eben auch die Frauen, auf welche er sich einliess. Alles änderte sich als er Emma kennenlernte. Sie brachte ihn zurück auf den richtigen Weg. Wie nicht anders zu erwarten, war er blind vor Liebe, machte Emma kurz vor seinem Abschluss einen Heiratsantrag und kurz danach heirateten sie. Natürlich kam es innerhalb dieser Ehe auch zu Höhepunkte und Tiefschläge, aber egal was auch geschah, sie fanden einen Weg, dies zu meistern. Zumindest solange bis Emma schwanger wurde. Die Nachricht war überwältigend und er konnte sein Glück nicht fassen. Dies hielt aber nicht lange, denn seine Ehefrau verlor das Kind in der zehnten Schwangerschaftswoche. Auslöser war ein unnötiger Streit, zumindest war das ihr Standpunkt und das wiederum, war der Anfang vom Ende. Er hatte sein Leben komplett auf diese Frau ausgerichtet, war für sie in der Nähe von Los Angeles geblieben und hatte versucht sie glücklich zu machen, aber seit dem Verlust des Kindes, herrschte nur noch Krieg im Hause Sutton. So konnte es nicht weitergehen. Auch an ihm nagte dieser Umstand enorm. Nach nicht einmal 4 Jahre Ehe stand er wieder bei null. Kurz vor seinem 30. Geburtstag entschloss er sich einen Schlussstrich zu ziehen, die Scheidung einzureichen und aus Los Angeles wegzuziehen. Das bedeutete jedoch auch, dass er seinen Job kündigen musste und so setzte er sich auf seinen Hosenboden und schrieb Bewerbungen. Im ganzen Land verteilt, verschickte er seine Lebensläufe und er erhielt einige tolle Angebote. Darunter viel auch die Nevada State Bank, welche ihm ein einzigartiges Angebot machte, welches er fast nicht ausschlagen konnte. Noch vor seinem 30. Geburtstag packte er seine Sachen und zog nach Las Vegas. Mittlerweile geschieden, aber mit der Welt ansonsten im Reinen, lebt er dort seit bald 4 Jahren.
[TBC - die Geschichte zwischen den Geschwistern will Jillian noch schreiben und das wird sicherlich noch ergänzt.]

Anastasia Sofiya Petrova wurde am 01. September 1994 in Nowosibirsk, Sibierien geboren, was in Russland liegt. Als viertes und letztes Kind, war sie somit auch das einzige Mädchen der Familie, naja zumindest der Geschwister und lies Anfangs auch gekonnt die kleine Prinzessin heraus hängen.Ganz zum Leid ihrer Brüder, welche davon des öfteren eher genervt waren, als das sie es süß fanden, aber immerhin brachte es den gewünschten Effekt bei ihren Eltern, und das war das, was für das Mädchen zählte. Ihre Kindheit war toll, um nicht zu sagen eigentlich perfekt. Ihr fehlte nie an was und sie bekam als Nesthäkchen der Familie die volle Aufmerksamkeit, was sie wohl nur bestätigte selbstbewusstsein zu sein, und das zu tun wonach ihr der Sinn stand. Doch schon früh legte sie das Prinzessin-sein ab und eiferte ihren Brüdern nach. Vor allem dem ältesten, welchem sie Stunden zusehen konnte, wie er auf seinen Blöcken zeichnete, was sie natürlich dazu veranlasste, es auch zu tun. Wie so vieles. Fußball war auch mal ein kläglicher Versuch ihrerseits, einem der Brüder nachzueifern, jedoch brach sie sich dabei einmal den Fuß, weswegen sie das von da an lieber bleiben lies. Jedoch das zeichnen, erweckte in ihr eine Leidenschaft, die nicht mehr zu stillen war. In jeder freien Minute zeichnete sie auf einem der Blöcke, welchen ihr Lew gegeben hatte. Um genau zu sein, hatte sie ihn überall dabei, wo sie nur hin ging. Und wenn sie ein Motiv fand, ob das nun ein Mensch, ein Tier oder eine Pflanze war,ganz egal, setzte sie sich an diese Stelle, nahm ihren Block und begann zu zeichnen. Stunden lang konnte sie sich damit beschäftigen, und irgendwann würde sich das auch noch auszahlen. Dieses Talent. In der Schule, hätte Ana definitiv besser sein können, wenn sie gewollt hätte. Doch in ihren Augen war lernen verschwendete Zeit, denn mal im Ernst... was von dem ganzen Bullshit brauchte man im späteren Leben mal? Richtig. Vielleicht 20 % von dem was man beigebracht bekam. Demnach machte sie sich darum mal keine Sorgen. Schon früh entwickelte die junge Russin ihren ganz eigenen Kleidungsstil, zum leidwesen ihrer Mutter, welche sie lieber in Rosa und Tüll gepackt hätte, ihr Zöpfe geflochten hätte uns... whatever, nicht mit Ana, denn diese zog sich lieber ein wenig anders an. Außergewöhnlich. Zu ihrem Glück war ihre Familie was so Dinge anging, immer schon sehr tolerant gewesen, hielten es vielleicht auch nur für eine dumme Phase die das Mädchen wohl durch machte, jedoch stellte sich schnell heraus, dass es ganz und gar nicht nur eine Phase war, denn ihren Stil behielt sie bei. Wieso musste man sich auch immer wieder neu erfinden? Ana mochte sich so wie sie war, auch wenn sie bei ihren Klassenkameraden oder fremden Menschen damit oftmals aneckte .- was sie im übrigen nicht wirklich störte. Zu ihren Freunden zählte sie lediglich zwei bis drei Leute, und ihre Brüder. Mit denen sie wohl noch am meisten abhieng.

Als sie ungefähr 14 Jahre alt war, begann sich das junge Mädchen zu schminken, auffällig, und ihre Haare in bunten Farben zu färben .- ohne vorher ihre Eltern zu fragen, denn das hätten sie mit Sicherheit nicht erlaubt. Von Grün bis Pink, waren wirklich alle Farben dabei die man sich so vorstellen konnte. Selbst Gelb hatte sie mal ausprobiert, jedoch wehcselte das wirklich ständig bei ihr. In der Zeit lernte sie auch Leute kennen, die ganz ähnlich tickten wie sie, was den Style, den Musikgeschmack und was es noch so alles gab, anging. In diesen Menschen fand sie wahre Freunde und bei ihnen fühlte sie sich verstanden. Die Jahre vergingen und mit 16 Jahren färbte sie sich ihre Haare so, wie sie sie auch heute noch trug .- ihre Haare wurden sozusagen zu ihrem eigenen Markenzeichen. Man erkannte sie daran und es war einfach wie gemacht für sie. Ana lernte ihre erste große Liebe kennen, welche wohl tatsächlich Liebe auf den ersten Blick war, was verdammt kitschig klang, aber so war es nunmal. Sie waren ein Jahr ein Paar, er war in ihrer Klasse .- doch sollte das Liebesglück einfach nicht sein.

Am 14. November 2011 um 10:32 Uhr wurde die Tür ihres Klassenzimmers aufgestoßen und alles passierte so unwahrscheinlich schnell. Schüsse fielen, ihre Mitschüler schrien und alles was sie tat, war sich auf den Boden zu schmeißen, und still liegen zu bleiben. Ihr Herz raste und sie hatte das Gefühl als würde sie jeden Moment ersticken. Ihr Blick wanderte über den Boden, sah wie sich Blut auf dem Boden ausbreitete, wie regungslose Körper auf dem Boden lagen. Die Augen kniff sie fest zusammen und betete innerlich zu einer höheren Macht, von der sie nicht einmal wusste ob diese exestierte, dass sie bitte nicht sterben sollte. Dass sie noch so unwahrscheinlich viel vor hatte. Die Schüsse hörten sich dumpf an und auf einmal war nur noch Stille um sie herum. Es dauerte einige Minuten, bis sie sich traute die Augen zu öffnen, sich umzusehen und schließlich aufzusetzen. Der Schütze, welcher ins Klassenzimmer kam lag ebenfalls regungslos auf dem Boden.

An diesem Tag verloren 19 Schüler und Schülerinnen ihr Leben. Vier davon überlebten den Todeslauf eines Klassenkameraden, der offensichtlich den Verstand verloren hatte. Unter den Toten ihr Freund und einige ihrer Freunde. Wochen der Angst, Schlafstörungen und Depressionen folgten im Leben der jungen Ana, welche eine Therapie machte, um mit den Folgen des Amoklaufes zurecht zu kommen. Sie hatte nicht einmal einen Kratzer, doch die seelischen Wunden waren tief. Zu tief. Doch mit der Hilfe eines Psychologen und der ihrer Familie, fand Ana schneller als gedacht zurück ins Leben, machte per Privatunterricht ihren Abschluss. Medikamente waren ihr täglicher Begleiter, denn würde sie diese nicht nehmen, kamen Panikattacken zurück sowie auch Alpträume. Ana fühlte sich nicht mehr wohl, wollte am liebsten so weit wie möglich weg von all dem hier, was sie an die Menschen erinnerte, welche das Attentat nicht überlebt hatten. Und so fasste sie den Entschluss, Lew, ihrem ältesten Bruder nach Amerika zu folgen, welcher schon einige Jahre dort war. Zu ihrem Glück nahm er sie bei sich auf, sie konnte bei ihm wohnen und sogar in seinem Studio aushelfen. Nach kurzer Zeit, in dem sie bei ihm arbeitete, fragte sie ihn ob er sie nicht ausbilden würde. Sie wollte Tattoowiererin werden, wie auch er es war. So konnte sie ihre Leidenschaft, das zeichnen, zu ihrem Beruf machen. Lew stimmte ein, lehrte sie die Kunst des tattoowierens und schon schnell hatte sie die junge Russin einen Kundenstamm aufgebaut, was ihr dabei half sich finanziell unabhängig von ihrem Bruder zu machen, und sich eine WG zu suchen, wo sie mit 22 Jahren einzog. Es tat gut, neue Menschen um sich zu haben, und die Johnson-Schwestern wurden zu unglaublich guten Freundinnen der Russin. In Las Vegas begann sie für sich ein neues Leben, welches von ihrer Leidenschaft dem tattoowieren, Partys und.... noch mehr Partys gerägt wurde.

Geboren wurde ich in Wyoming, groß geworden bin ich allerdings in ganz USA & Kanada. Meine Eltern reisten sehr viel und blieben nie länger als ein paar Wochen an einem Ort. So kam es auch zustande das ich von meinen Eltern ''Zuhause'' unterrichtet worden bin. Geschadet hat es mir nicht. Glaube ich zumindest. Ansonsten verlief meine Kindheit, abgesehen von den vielen Umzügen, relativ normal. Gerade durch die Umzüge lernte ich schon früh mir schnell Anschluss zu suchen, und bin ebenso offenherzig und gesellig geworden, wie auch meine Eltern es sind. Wenn ich genau darüber nachdenke, dann waren wir auch nie wirklich alleine unterwegs. Also schon alleine, aber wir trafen immer schnell irgendwelche Leute. Ich habe dadurch sehr viele tolle Leute kennengelernt! Mit einigen davon habe ich sogar heute noch Kontakt per Telefon, Skype und WhatsApp. Andere traf ich schon durch ''Zufall'' wieder, mit denen ich das letzte mal als Kind oder Teenager gesprochen hatte. (Also die Meisten werden es wohl Zufall nennen. Ich glaube aber nicht an Zufälle!) Denn ja, auch wenn ich meine Eltern im zarten Alter von 18 Jahren ''verließ'', so setzte auch ich diesen besonderen Lebensstil fort. Ich reise viel, und bleibe oft ebenfalls nie länger als einige Wochen im gleichen Ort, wenn überhaupt. Ich höre dabei gerne auf mein inneres Ich, dass mir genau sagt wann es Zeit wird weiter zu ziehen. Wie ich mir das ganze leisten kann? Relativ einfach: Ich bin Reise-Bloggerin. Die meisten Reisen/Unterkünfte und alles weitere bekomme ich also sowieso bezahlt. Und nun verschlug mich mein Weg zum dritten Mal in meinem Leben nach Las Vegas, mein letzter Besuch ist schon 4 Jahre her. Wollen wir doch mal sehen, was sich verändert hat? Ich werde in meinem Blog auf jeden Fall berichten, was die Stadt zu bieten hat!

Geboren in Stankt Peterburg 1986 ist Sascha ein Kind des Umbruches in Russland. Sie und ihre Familie schon seid Generationen fest im Machtgefüge des russischen Staates und der Brawa verstrickt gehörte zu denen die diesen Umbruch wohl erst spät zu spüren bekamen, aber auch an ihnen ging er nicht spurlos vorüber. So das sich die Familie am Ende der 1980iger Jahren dazu entschlossen Russland den Rücken zukehren. Es wurde hier zu unsicher, zu unberechenbar für eine Familie wie die ihre. Und das breit aufgestellte Geschäft der Familie ermöglichte es der Familie ohne große Probleme auszuwandern. Schon lange hatte sie auch Geschäften in den Vereinigten Staaten. Hatten auch hier ein gutes Standbein in verschiedensten Bereichen, Glücksspiel, Prostitution, Menschen- und Immobilienhandel waren und sind hierbei nur die größten Standbeine der Familie. So dass es wenig verwunderlich war das man den Namen ihrer Familie hier bereits kannte.
Sascha als einzige Tochter der Familie hatte schon in Russland eine urbane Ausbildung genossen so das es der gebürtigen Russin nicht schwer fiel in der neuen Heimat der Familie, Las Vegas Fuß zu fassen.
Ganz anders sah es innerhalb der Familie aus. Die Machtgefüge in der Familie Dermochka waren mehr als deutlich und so alt wie die Familie als solche. Über allem stand und steht ihr Vater zumindest seid dem ihr Großvater verstorben war. Die Frauen der Familie hatte nur wenig zu sagen, und wenn dann eher im Hintergrund. Sie waren die vorzeige Frauen die ihren Männern den Rücken freihielten. Und so wäre es eigentlich die Aufgabe eines Bruders gewesen dem Don zu folgen.
Doch gab es in Saschas Falle keinen Bruder. Und den wird es auch nicht geben! Ihr Mutter starb nur wenige Jahre nachdem sie in Amerkia sesshaft geworden waren. Ein Schlag für ihren Vater der in seiner Frau die einzige Liebe seines Lebens gefunden hatte. Und es seid ihren Tod nie wieder in Betracht gezogen hat noch einmal zu heiraten.
Doch wer sollte sein Erbe antreten? Seine hübsche Tochter? Etwas was dem Mann sie trägt beinahe unmöglich schien.
Doch sie waren nicht mehr in Russland! Und in Amerika war vieles anders. Was er sehr schnell über das Verhalten seiner Tochter lernte. Den mit jedem Jahr das sein Füchschen älter wurde, wurde sie mehr und mehr zu einer Stütze für ihn.
Sie wollte seine Nachfolgerin sein, dass hatte sie sich schon früh fest in den Kopf gesetzt. Eher würde sie sich erhängen als das ein fremder die Familiengeschäfte übernehmen sollte. Oder aber die Führung an einen anderen Zweig der Familie gehen sollte.
Eine Weile lang noch versuchte ihr Vater ihren lauter werdenen Wunsch zu überhören.
Glaubte sie mit einer weiteren Tradition zum schweigen bringen zu können. „Du willst die Geschäfte der Familie führen? Dann musst du lernen was die Geschäfte der Familie sind! Und lernen kannst du nicht mit einem goldenen Löffel im Hintern! Du wirst ganz unten Anfangen Sascha! Und es wird dir nichts geschenkt werden!“
Und was ihr Vater sagte, dass meinte er auch. Von der russischen Mafiaprinzessin als die sie geborgen worden war, wurde sie zu einer kleinen Tänzerin im Club ihres Vaters! Erledigte die niedrigsten Dienste, Botengänge, wischte das Blut auf und machte sich durch andere Dienste unverzichtbar. Sie musste ihre Loyalität deutlich unter Beweis stellen. Es sollte klar sein das, dass nicht immer ohne Rückschläge verlief. Rückschläge die ihr ihren Namen einbrachten. Den mit viel Geschick und Cleverness räumte Sascha ihre Fehler wieder aus. Schaffte es ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen und Situationen zu drehen die ohne ihren Mut und ihre Skrupellosigkeit sie sicher den Kopf gekostet hätten.
Von der Tänzerin, zur Botin, zur Assistentin, zur rechten Hand! Und das ist es was sie heute ist!
Sie ist die zweite Hand ihres Vaters. Sie führt ihr eigene Geschäfte und ehe man zu покровитель vorgelassen wird, muss man an ihr vorbei!

Vor 34 Jahren wurde Benjamin in Florida, Naples geboren, einem kleinen verschlafenen Rentner und Touristenörtchen. Etwas für die Reichen. Doch leider hatte ihn der geldliche Segen bei der Geburt nicht ereilt, denn er lebte mit seinem Vater, alleine, ohne Geschwister und sein Erzeuger arbeitete in einer Fabrik zur Herstellung von Zellstofftaschentüchern, in Schichtarbeit, mit einem halbwegs bekömmlichen Salär, aber nichts um große Sprünge zu machen. Sobald Benjamin aus der Highschool raus war, hatte er sich frühzeitig für ein Studium in Las Vegas an einer normalen Uni für das Studienfach Rechtswissenschaften eingeschrieben. Die Schulden häuften sich jedes Semester auch ohne Elite Uni schön auf dem Konto an, und schnell fand er heraus, dass auf ehrliche Weise nicht gutes Geld zu verdienen war. Doch wenn man sich nicht scheute, ein wenig an der Oberfläche zu kratzen und Dreck hoch zu befördern oder andere mit billigen Tricks in den Dreck zu ziehen, dann kam man auch weiter, sogar etwas einfacher. Er war keiner dieser blendend überdurchschnittlichen Studenten, er arbeitete mehr im Verborgenen mit Informationen, die es einem Professor schwer machen würden, ihn durchfallen zu lassen. Benjamin bediente sich der Tricks aus alten Filmen und wäre niemals beim ersten Versuch darauf gekommen, das gebildete Akademiker auf so etwas hereinfielen. Seine Praktika absolvierte er dementsprechend bei Kanzleien die wussten, wie das wahre Leben einem mitspielte und in den Institutionen, wie an Gerichten, fand er schnell den richtigen Mentor, der ihm half, sich weiter im dunklen zu etablieren. Auf dem Weg zierten unzählige kurze Liebschaften seinen Weg, denn es gab zu viele Menschen, die er gerne kurzzeitig besitzen wollte. Einfach weil er es konnte, weil sie ihn reizten, weil man gegenseitig etwas brauchte. Mittlerweile war er Staatsanwalt und arbeitete sich am meisten selbst in die Tasche mit Geld, Privilegien und Verbindungen die er gebrauchen konnte. Ebenfalls versuchte er in der Presse Fuß zu fassen, dort möglichst einen Kontakt zu kriegen, der bereit war, gewissen Menschen den Ruf zu ruinieren, um Zeugen umzustimmen, die als Geschworene fungieren könnten. Denn Bilder und das geschriebene Wort waren auch im Alter von Fake News eine gute Waffe. Das Internet ließ grüßen. Ansonsten ist er kühl, unnahbar und distanziert und achtete darauf, dass niemand mehr über ihn erfährt als er möchte. Außerdem behält er über alles die volle Kontrolle. Und er kann auch gepflegt ausrasten.